Schule ist zum Lernen da. Aber wie geht das eigentlich genau, lernen?

Schule ist zum Lernen da. Aber wie geht das eigentlich genau, lernen?

Lernmethoden: So kommst du ans Ziel 

In der Schule lässt man uns jahrelang lernen, und trotzdem hat man manchmal das Gefühl, gar nicht so richtig zu wissen, wie das genau geht. Kein Wunder, da das Lernen zu den am meisten missverstandenen Tätigkeiten gehört.  

Deshalb wollen wir Euch ein bisschen darüber informieren, wie man vielleicht ein bisschen richtiger lernt.  

Um euch das Lernen zu erleichtern und Tipps für das Schulleben mitzugeben, dachten wir an einen ausführlichen Artikel über Lernmethoden, der hoffentlich euren Lernerfolg steigert. 

 

Natürlich kannst du die entsprechenden Buchkapitel auswendig lernen, aber der Gedächtnisinhalt muss bei Bedarf auch längerfristig aus dem Gedächtnis abgerufen werden können. Dies funktioniert beim Auswendiglernen meistens nicht. Eine effektive Möglichkeit, das Gelernte tiefer zu verankern, ist es, mehrere Lernkanäle zu nutzen.  

 

Traditionell spricht man von vier Lerntypen: 

AuditiverLerntyp:
man lernt am besten über das Hören. 

Visueller Lerntyp: 

man lernt am besten über das Sehen.   

Kommunikativer Lerntyp:
man lernt durch den Austausch mit anderen. 

Motorischer Lerntyp:
man lernt durch das Durchführen von Handlungsabläufen. 

 

Die reine “Lerntypenlehre” in dieser Form ist nicht mehr so ganz haltbar, aber Geschmäcker gibt es sicherlich noch immer. Vielleicht kannst Du zwar beispielsweise über das Hören besser lernen als über das Sehen, eine zu vereinfachte Idee davon jedoch führt jedoch in die Irre, denn tatsächlich gibt es bislang in der neurowissenschaftlichen Literatur keine Belege dafür, dass es solche reinen Lerntypen gibt. Denn Lernen wird grundsätzlich durch die gleichen Strukturen im Gehirn ermöglicht.  

Aber: Nutze mehrere Kanäle, um effektiv zu lernen! Etwas, das man gehört und gelesen hat, über das man sich ausgetauscht hat und vielleicht handwerklich gestaltet hat, bleibt besser hängen als eine lediglich gelesene Information.  

Am Wirkungsvollsten ist es, etwas mit vielen Sinnen selbst zu erfahren und in einen sinnstiftenden Kontext einzubauen. Etwas, was Du selbst erlebt und gemacht hast, bleibt am besten hängen, vor allem dann, wenn Emotionen mit im Spiel waren 

 

 

Ordnung ist das halbe Leben  

Bevor man sich dem Lernen widmet, sollte man Ordnung machen, weshalb es wichtig ist, das ganze Jahr über einen ordentlichen Umgang mit seinen Heften zu pflegen. 

Nachdem man Ordnung geschaffen hat, sollte man sich einen Lernplan erstellen: 

  • der Lernplan erlaubt es dir, auf ein bestimmtes, persönlich festgelegtes Ziel hinzulernen.  
  • Überschätze dich selbst nicht und teile deine Lerneinheiten realistisch und frühzeitig ein, denn somit spart man sich Zeit und Stress.  

–>  das ist besonders effektiv für Leute, die kein gutes Zeitmanagement haben und sich leicht überfordert fühlen. 

 

Fasst alle Themen zusammen, die man für die Klausur lernen müsst.  

Schreibe dir ein konkretes Ziel aufwelches du an einem bestimmten Tag erreichen möchtest. Bsp.: statt Mathe lernen à Ableitungsfunktionen. 

Es wäre hilfreich sich einen Puffer einzuplanen, d.h.  

Nach der Planung sollte man sich einen Überblick über die Themen schaffen. Gehe hierbei alle Einträge durch. Versuche die Kernaussagen der Einträge zu verstehen und fasse diese zusammen. 

 

Je nachdem. Welche Methoden man mag, schreibt man entweder Karteikarten, Lernzettel, nimmt es auf oder spricht es laut aus etc.. 

Die restlichen Tage geht man die Zusammenfassungen durch und versucht sie mit eigenen Worten wiederzugeben 

 

Um sicher zu gehen, dass du alles verstanden hast, solltest du dich selber testen, indem z.B. dich jemand ausfragt oder du selbstständig ohne Lernzettel Übungsaufgaben machst. 

Somit erkennst du deine Wissenslücken und kannst diese wiederholen. 

 

Bei unklaren Themen können dir zusätzlich YouTube Videos weiterhelfen 

Beispiele für Youtuber: Simple Club, Daniel Jung, MrWissen2go, Die Merkhilfe, explainity Erklärvideos, … 

 

Achte aber darauf, dass du dich nicht überstrapazierst!  

 

Quellen: 

https://www.derpauker.at/top-10-lerntipps-fuer-schueler/ 

https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/gibt-es-verschiedene-lerntypen 

https://www.br.de/grips/tipps/lerntipps/index.html 

 

Ein Artikel von Hanife Özdemir und Fatma Özdemir 

 

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