Wir hatten eine Turnhalle – wer erinnert sich?

Mit ihren Ausfragen und anstrengenden Leistungsnachweisen, für welche man häufig viel lernen muss ist Schule nicht immer leicht. Glücklicherweise dient der Sportunterricht als eine gute Abwechslung und Auszeit für diesen Alltag. Leider sind die Sportstunden an unserem Gymnasium und an Schulen deutschlandweit, wie beispielsweise auch in Tegernsee, eingeschränkt. Das liegt daran, dass unsere Turnhalle Asylsuchenden ein Heim bietet, was aber eigentlich nur eine vorübergehende Lösung sein sollte.
Wieso also können wir noch nicht in unsere Turnhalle und wann können wir unseren
Sportunterricht wie gewohnt abhalten?
Um diese Frage beantworten zu können haben wir eine E-Mail an das Landratsamt geschickt
und die Pressesprecherin Frau Kirchmaier erklärte uns, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis unsere Turnhalle wieder für uns nutzbar sein wird. Ein Grund dafür ist, dass sich der Bau des eigentlichen Flüchtlingsheims in Warngau verzögert hat, weil man dort heftig gegen die Unterkunft protestiert hat. Da es aber jetzt geklappt hat, müssten bis Ende Februar alle Asylsuchenden umgesiedelt worden sein. Der andere Grund für die Wartezeit ist, dass nach der Umsiedlung die Turnhalle begutachtet und anschließend noch renoviert werden muss. In Tegernsee haben die Renovierungsarbeiten schon einige Zeit früher angefangen.
Warum hat man sich dafür entschieden in Tegernsee früher als in Miesbach anzufangen?
Frau Kirchmaier begründet dies mit der Tatsache, dass man in Tegernsee größere Probleme hatte einen angemessenen Ersatz für den Sportunterricht zu finden, denn in Miesbach gibt es nicht nur die Turnhalle des Gymnasiums, sondern auch die der Realschule, welche die Gymnasiasten momentan benutzen dürfen.
Informationen zum Asylheim in Warngau:
Seit bereits 2023 war dieses Gebäude in Planung und wie zuvor erwähnt leisteten die Bewohner aus Warngau heftige Gegenwehr. Schließlich wurde die Unterkunft mit 500 Plätzen neben dem Wertstoffhof gebaut. „Es ist kein Luxus, aber solide“ so Landrat Olaf von Löwis. Leider sind die Lebensumstände in den Räumen in der Tat keine all zu große Aufwertung zum Leben in der Turnhalle. Ein Zimmer hat nur Wenig Platz mit Metallbetten, zwei Stühlen, einem Tisch und einem winzigen Fenster.
Somit bekommen wir unsere Turnhalle und unsere Gewohnheit wieder, doch eins steht fest.
Wir können uns glücklich schätzen nur unseren Sportunterricht zu vermissen und nicht seit 3 Jahren ohne Privatsphäre in einer Turnhalle leben zu müssen.

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