Ein Havenser namens Maiky

Ein Havenser namens Maiky

Hunde sind sehr intelligente Tiere. Manche Hunde führen blinde Menschen, finden vermisste Menschen und ja, ob ihrs glaubt oder nicht: manche Hunde können sogar mit ihrem Besitzer Fallschirm springen. Doch jetzt möchte ich von einem ganz besonderen Hund erzählen, und zwar von Maiky. Maiky ist ein kleiner, schwarzer Havaneser und hat weiße Pfoten. Er ist der Hund meiner Oma und sehr süß, aber er ist auch sehr dominant und anstrengend.

Im Sommer 2021 ist Mia, der alte Hund meiner Oma, verstorben. Darum hat sie sich einen neuen Hund angeschafft, nämlich Maiky. Als ich ihn das erste Mal auf dem Arm hatte, dachte ich, dass er ein braver, artiger Hund sei, aber dem war nicht so. Als ich ihn das nächste Mal sah, war er natürlich deutlich größer und dadurch auch dominanter. Meine Oma tat sich schwer, denn Maiky knabberte alles an, sogar das Telefonkabel biss er durch und er zerrupfte auch seine Kuscheltiere. Doch jetzt kommt der Höhepunkt: er hob überall sein Beinchen und das tat er ständig und das ist natürlich ärgerlich und für meine Oma furchtbar anstrengend, denn sie ist schließlich schon 84 Jahre alt.

Eines Tages (es war inzwischen Winter) rutschte meine Oma auf dem Eis aus und musste ins Krankenhaus. Es stellte sich heraus, dass sie für mindestens 14 Tage im Krankenhaus bleiben würde. Also kam Maiky für 2 Wochen zu uns nach Hause. Meine Mutter war wenig begeistert, denn sie mochte den Hund nicht wirklich. Maiky erkundete natürlich zuerst alles, er fraß, ich spielte draußen mit ihm, ging Gassi mit ihm. Alles war also ganz normal. Doch eines Tages kam ich von der Schule nach Hause (meine Mutter und mein Bruder waren noch nicht zuhause), stellte meinen Schulranzen ab und bemerkte unterm Tisch eine kleine gelbe Pfütze. Ich sah Maiky an, und er mich mit seinem Hundeblick. Ich sagte zu ihm: „Maiky hast du etwa …?“ Ich wischte es weg und war wütend auf ihn. Er merkte das auch, denn er saß die ganze Zeit vor mir und hoffte, dass ich nicht mehr sauer auf ihn sein würde.

Einen Tag bevor er wieder zu meiner Oma zurückkommen würde war ich traurig, denn mir würde dieser Hund, der jeden Tag am Abend mit mir kuschelte, fehlen. Natürlich würde ich meine Oma weiterhin besuchen, aber eben nicht so oft. Als wir vor der Haustür meiner Oma standen, winselte er schon total. Einerseits weil er sich freute wieder nach Hause zu kommen, andererseits, weil er traurig war, dass er nicht mehr bei uns sein darf. Als wir die Tür aufmachten, sprang er sofort in Omas Arme und freute sich so sehr, dass er durch das ganze Haus düste. Als wir nach Hause fuhren, war ich schon traurig. Schließlich war ich zwei Wochen für diesen Hund verantwortlich.  Maiky ist ein super süßer Hund. Trotzdem sollte man sich immer überlegen,welches Haustier man sich zulegt. Aber auch wenn Maiky manchmal sehr anstrengend ist: ich bin ich sehr froh, dass ich ihn habe.

Ich hoffe, dass Maiky noch lange leben wird.

Autorin: Juliana Oberbauer 5c

 

 

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