Interview mit Fr.Andratsch (Schulbibliothekarin)

Interview mit Fr.Andratsch (Schulbibliothekarin)

Frau Andratsch von der Schulbibliothek im Interview 

Ein Interview von Anna Colombi (7e)

 

Wann wurde die Bibliothek gegründet? 

Also laut meiner Information 1993. 

 

Wo kommen die neuen Bücher her? 

Zwei mal im Jahr kaufe ich Bücher. Und der Förderverein und der Landkreis Miesbach bezahlen diese Bücher. 

 

Und wo kaufen Sie die Bücher? 

Am „Buch am Markt“.  

 

Wohin kommen die alten Bücher? 

Alte Bücher werden entweder verschenkt oder entsorgt, wenn sie ganz kaputt sind. 

 

Wann werden Bücher nicht mehr verliehen? 

Bücher werden aussortiert, wenn sie kaputt oder auch, wenn sie einfach nicht mehr aktuell sind.  

 

Gibt es so etwas wie eine Bestenliste der Bücher in der Bibliothek? 

Ja, die gibt es. 

 

Und was sind die beliebtesten Bücher? 

„Harry Potter“ (von Joanne K. Rowling) steht ganz oben auf der Liste, dann „TKKG“ (von Rolf Kalmuczak) ist auch ganz vorne dabei und natürlich „Warrior Cats“ (von Erin Hunter, James L. Barry und Dan Jolley) 

 

Wo liegt der Rekord an ausgeliehenen Büchern von einem Schüler? 

So genau kann ich das leider nicht sagen, da die alten Leser immer wieder gelöscht werden. Der momentane Rekord liegt bei 191 Entleihungen, wobei man aber berücksichtigen muss, dass die Bibliothek während des Lockdowns auch geschlossen war. 

 

Wie ist die Bibliothek aufgebaut? 

Die Bibliothek ist in mehrere Bereiche aufgeteilt: Hier bei mir stehen die Bücher für die Schüler von zehn bis sechzehn Jahre und natürlich auch Sachbücher, Märchen und Sagen. Im hinteren Bereich stehen die Primärliteratur und die Sprachen. Auf der Galerie ist dann noch die wissenschaftliche Bibliothek. 

 

Wie funktioniert die Ausleihe der Bücher mit dem Computerprogramm? 

In meinem Bibliotheksprogramm sind alle Schüler abgespeichert. Zur Ausleihe benötige ich lediglich den Schülernamen.  

 

Welche Regeln gibt es in der Bibliothek oder wie muss man sich verhalten? 

In der Bibliothek darf nicht rumgebrüllt werden und getobt natürlich auch nicht. Essen und Trinken ist ebenfalls verboten, damit die Bücher keinen Schaden nehmen. Hausaufgaben dürfen in der Bibliothek nicht erledigt werden. Grundsätzlich ist es einfach so, man soll halt die anderen nicht stören, damit jeder in Ruhe arbeiten kann. Aber, in der Pause bin ich ja großzügig, also da drücke ich schon ein Auge zu, da darf sich dann schon normal unterhalten werden.  

 

Was macht Ihnen an dieser Arbeit am meisten Spaß? 

Ich mag einfach den Kontakt mit den Schülern, aber auch mit den Lehrern. Ich finde meine Arbeit dadurch einfach sehr abwechslungsreich.  

 

Was gefällt Ihnen nicht so gut an Ihrer Arbeit? 

Also eigentlich mag ich tatsächlich alles an meiner Arbeit. Sie gefällt mir wirklich gut. Das einzige, was mich nervt, also das gibt es tatsächlich, ich finde, dass manche Schüler einfach Höflichkeitsformen echt nicht einhalten. Dass man, wenn man einen Raum betritt, „Grüß Gott!“ sagt und „Auf wiedersehen!“, wenn man wieder geht. Das nervt mich. 

 

Wollten Sie schon immer in einer Bibliothek arbeiten? 

Nein, also tatsächlich wäre ich nie auf die Idee gekommen. Aber ich habe schon immer Bücher sehr geliebt und als diese Stelle in der Zeitung stand, habe ich mich sofort beworben.  

 

Wissen Sie von jedem Buch in der Schulbibliothek die Handlung? 

Nein. Hier gibt es insgesamt ca. 14.800 Medien, da kann ich nicht jede Handlung kennen. Das wäre Wahnsinn! 

 

Was ist Ihr persönliches Lieblingsbuch? 

Da gibt es eigentlich viele. Eins der letzten Bücher, die ich gelesen habe, hat mich sehr beschäftigt. Das war das Buch „Dunkelnacht“ von Kirsten Boie. Da geht es um die Penzberger Mordnacht. 

 

Haben Sie noch einen anderen Beruf? 

Ja, also ich bin hier auch noch in der Schulverwaltung tätig und arbeite nebenbei in einem Architekturbüro. Und eigentlich bin ich Steuerfachgehilfin, also hab ich eigentlich mit Büchern gar nichts zu tun gehabt.  

 

Wann ist die Bibliothek geöffnet? 

Die Bibliothek hat von Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr und am Freitag von 7.30 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet.  

 

Vielen Dank für das Interview, Frau Andratsch! 

 

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