Warum vegetarisch?

Warum vegetarisch?

Beim Thema „Vegetarismus“ unterscheiden sich die Meinungen von Person zu Person sehr stark. Ohne hier eine Entscheidung treffen zu wollen, haben wir mal einige Fakten für euch zusammengetragen, um euch das Thema zusammenzufassen.  

Was heißt es, „Vegetarier“ zu sein? 

Als Vegetarier bezeichnet man Menschen, die komplett auf Fleisch, Fisch und alle damit hergestellten Produkte verzichten. Das bedeutet, man isst nichts Tierisches. Jeder entscheidet für sich selbst, warum er auf Fleisch verzichten möchte. In den meisten Fällen geht es um ethnische, gesundheitliche oder ökologische Gründe. 

Wieso vegetarisch? 

Warum sich Menschen vegetarisch ernähren, unterscheidet sich je nach Person und Kultur. Die meisten wollen erstmals nicht, dass ihretwegen Tiere leiden und sogar getötet werden müssen. Ein weiterer Faktor ist die Gesundheit. Viele, die sich vegetarisch ernähren, sehen dies als gesünder an. Auf Fleisch wird ebenso in manchen Religionen wie zum Beispiel im Buddhismus verzichtet.  

Einer der größten Gründe ist aber der ökologische Teil. Je höher die Nachfrage an Fleisch steigt, desto stärker ist auch die negative Auswirkung auf die Umwelt – zum Beispiel, weil Kühe viel sog. Treibhausgase ausstoßen, die Gülle irgendwo entsorgt werden muss und dabei das Grundwasser belastet und oder der Futteranbau für die Tiere sehr viel Platz benötigt. So könnte man wohl viele Wälder retten, wenn man nicht so viel Platz für Tierhaltung und Futteranbau bräuchte. Dies sind nur ein paar Gründe, die ökologische Nachteile darstellen. Vegetarier wollen diesen negativen Einfluss vermeiden. 

Vegetarier, die Fisch verzehren, nennt man Pescetarier. Sie verzichten auf Fleisch, ernähren sich aber trotzdem von Fischen und anderen Meerestieren. 

Ist es gesund, sich vegetarisch zu ernähren? 

Wer sich als Vegetarier falsch ernährt, kann unter Mangel an Eisen, Jod, Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren leiden. Wer sich richtig ernährt, kann das aber vermeiden. So können zum Beispiel Proteine über Hülsenfrüchte aufgenommen werden, Omega-3-Fettsäuren über Nüsse und Eisen über Hirse. Außerdem ist es eh ein Mythos, dass man so viel Protein braucht, da das meiste direkt wieder ausgeschieden wird, ohne dass der Körper es verwerten könnte.  

Als Veganer ist es ein bisschen schwieriger, vor allem an Vitamin B12 zu kommen, auch, da viele Vitaminpillen mit Gelatinekapseln überzogen sind. Jedoch gibt es von verschiedenen Marken immer mehr Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform, mit denen man selbst als Veganer alle Nährstoffe zu sich nehmen kann. Es finden sich auch immer mehr vegane Lebensmittel, die mit Vitaminen verdichtet sind. 

Fazit: Da sich Vegetarier mit sich und ihrer Ernährung auseinandersetzen, leben sie meist allein dadurch bewusster und wohl auch eher gesünder. Und da man sich dadurch auch automatisch ethisch positioniert, hat das “Vegetarisch-Sein” einen tollen Einfluss auf das Tierwohl und die Umwelt – und ist gewissermaßen ein Fortschritt in unserer Gesellschaft, da man ein Zeichen setzt und sich aktiv für eine Verbesserung der Welt einsetzt. Natürlich liegt die Entscheidung aber bei jedem selbst. Wir hoffen, wir konnten dir einen kleinen Einblick in die Thematik geben. 

Für einen tieferen Einblick müsst Ihr Euch aber wohl noch weiterhin informieren, um sämtliche Aspekte vertieft zu verstehen.  

 

Ein Buchtipp zum Thema: “Tiere essen” von Jonathan Safran Foer  

(https://www.kiwi-verlag.de/buch/jonathan-safran-foer-tiere-essen-9783462040449 

Ein Artikel von Hanife Özdemir und Fatma Özdemir

 

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